Im Rahmen der SEPA (Single Euro Payments Area) Vorschriften ist die Verwaltung von SEPA-Mandaten ein zentraler Bestandteil des Lastschriftverfahrens. SAP FI (Financial Accounting) bietet
umfangreiche Funktionen zur Verwaltung und Speicherung von SEPA-Mandaten, die es Unternehmen ermöglichen, die Einzugsermächtigungen ihrer Kunden effizient zu verwalten und regulatorischen
Anforderungen gerecht zu werden. Darüber hinaus ist das Customizing (Anpassen) der SEPA-Einstellungen in SAP FI entscheidend, um die Kompatibilität mit den SEPA-Vorschriften sicherzustellen und
den Zahlungsverkehr zu optimieren.
SEPA-Mandate in SAP FI
Erfassung und Speicherung von Mandaten
SAP FI ermöglicht die Erfassung von SEPA-Mandatsinformationen, einschließlich der Mandatsreferenznummer, des Datums der Mandatserteilung und der Identifikationsnummer des
Zahlungsempfängers. Diese Informationen sind für die Initiierung von SEPA-Lastschriften erforderlich.
Mandatsverwaltung
Die Plattform bietet Tools zur Verwaltung von Mandaten, einschließlich der Aktualisierung, Änderung und Annullierung von Mandaten. Dies ist besonders wichtig für die Aufrechterhaltung der
Gültigkeit von Lastschriftmandaten über die Zeit.
Integration mit Kundenstammdaten
SEPA-Mandate sind eng mit den Stammdaten der Debitoren verknüpft. Dies gewährleistet, dass bei der Initiierung von Lastschriften automatisch auf die korrekten Mandatsinformationen
zugegriffen wird.
SEPA Customizing in SAP FI
Konfiguration von SEPA-Lastschriften
Das Customizing umfasst die Einrichtung von SEPA-Lastschriftverfahren, einschließlich der Definition von Zahlungsbedingungen, der Auswahl von Bankkonten für den Einzug und der Festlegung
von Fristen für die Vorlage von Lastschriften.
Anpassung von SEPA-Zahlungsformaten
SAP FI unterstützt die Konfiguration von SEPA-konformen Zahlungsformaten, wie SEPA Core Direct Debit und SEPA B2B Direct Debit. Diese Formate müssen korrekt im System hinterlegt sein, um
eine reibungslose Verarbeitung von Transaktionen zu gewährleisten.
Customizing von SEPA-Pre-notifications Unternehmen können die Erstellung und den Versand von SEPA-Pre-notifications anpassen, um Kunden über bevorstehende
Lastschriften zu informieren. Dies umfasst die Festlegung von Vorlaufzeiten und die Auswahl von Kommunikationskanälen.
Berichterstattung und Überwachung SAP FI bietet Customizing-Optionen für die Berichterstattung und Überwachung von SEPA-Transaktionen, um Compliance zu gewährleisten
und finanzielle Risiken zu minimieren.
Mandatserfassung
In SAP FI können SEPA-Mandate entweder manuell oder automatisch erfasst werden. Bei der manuellen Erfassung werden Mandatsinformationen wie Mandatsreferenz, Mandatstyp (wiederkehrend oder
einmalig), Datum der Unterzeichnung und Zustimmung zum Lastschriftverfahren direkt im System hinterlegt. Für die automatische Erfassung können Daten aus externen Systemen oder Kundenportalen
importiert werden.
Mandatsverwaltung
SAP FI ermöglicht die zentrale Verwaltung von SEPA-Mandaten, einschließlich der Aktualisierung, Archivierung und Löschung von Mandaten. Dies umfasst auch die Überwachung der Gültigkeitsdauer
von Mandaten und die Verwaltung von Mandatsänderungen.
Customizing der Mandatsverwaltung
Mandatsformate
Unternehmen können das Layout und die Inhalte der SEPA-Mandate anpassen, um firmenspezifische Anforderungen sowie rechtliche Vorgaben zu erfüllen. SAP FI unterstützt die Gestaltung
individueller Mandatsformulare, die dann für die Kommunikation mit Kunden verwendet werden können.
Integration mit Debitorenmanagement
Die Mandatsverwaltung ist eng mit dem Debitorenmanagement in SAP FI verknüpft. Dies stellt sicher, dass Mandatsinformationen automatisch in den Zahlungsverkehr und die Buchhaltungsprozesse
einfließen.
Automatisierung von Prozessen
SAP FI bietet Optionen zur Automatisierung der Mandatsverwaltung, einschließlich der automatischen Zuordnung von Mandatsreferenznummern und der Integration mit elektronischen
Unterschriftsprozessen.
SEPA Customizing
Zahlungsbedingungen
Im Rahmen des Customizings können spezifische Zahlungsbedingungen für SEPA-Lastschriften definiert werden, die unter anderem Fristen für die Vorabbenachrichtigung (Pre-notification)
festlegen.
Bankkommunikation
Das Customizing umfasst auch die Einrichtung der Schnittstellen für den elektronischen Datenaustausch mit Banken, einschließlich der Übermittlung von SEPA-Lastschriftaufträgen und dem Empfang
von Bankrückmeldungen.
Berichtswesen
Unternehmen können individuelle Berichte und Analysen zur Überwachung und Auswertung von SEPA-Mandaten und -Lastschriften konfigurieren, um die Effizienz des Zahlungsverkehrs zu steigern und
die Einhaltung von Compliance-Anforderungen zu gewährleisten.
Die Steuerung der Anzeige in der SEPA-Mandatsverwaltung innerhalb von SAP FI ist ein wesentlicher Aspekt, der es Unternehmen ermöglicht, die Verwaltung und Überwachung von
SEPA-Lastschriftmandaten effektiv durchzuführen. Diese Funktionalität bietet Benutzern die Möglichkeit, Details zu SEPA-Mandaten einzusehen, zu überprüfen und zu analysieren, was für die
Aufrechterhaltung der Compliance und die Optimierung des Zahlungsverkehrsprozesses unerlässlich ist.
Zugriff und Anzeige von Mandatsdetails
Mandatsübersicht
Benutzer können eine Liste aller im System hinterlegten SEPA-Mandate abrufen. Diese Übersicht beinhaltet wichtige Informationen wie Mandatsreferenznummer, Mandatstyp (Basis- oder
Firmenlastschrift), Status des Mandats, Datum der Mandatserstellung und -unterzeichnung sowie Angaben zum Zahlungspflichtigen.
Detailansicht
Durch Auswahl eines spezifischen Mandats aus der Übersicht gelangen Benutzer zur Detailansicht, die eine tiefere Einsicht in die Mandatsdaten bietet. Dies umfasst detaillierte Informationen
zur Mandatsgültigkeit, zu verbundenen Transaktionen und zu eventuellen Änderungen oder Aktualisierungen des Mandats.
Filter- und Suchfunktionen
Suchkriterien
SAP FI ermöglicht die Anwendung von Filtern und Suchkriterien, um spezifische Mandate schnell zu finden. Benutzer können nach verschiedenen Attributen wie Mandatsreferenznummer, Debitor,
Status oder Gültigkeitszeitraum suchen.
Anpassbare Anzeigeoptionen
Die Anzeige der Suchergebnisse kann durch die Auswahl relevanter Spalten und Datenpunkte, die angezeigt werden sollen, individuell angepasst werden. Dies hilft, die Übersichtlichkeit zu
erhöhen und die für den Benutzer relevanten Informationen hervorzuheben.
Steuerung und Verwaltung von Mandatsinformationen
Mandatsstatus
Die Anzeigesteuerung erlaubt es Benutzern, den Status eines Mandats zu überprüfen, einschließlich aktiver, ausgesetzter oder abgelaufener Mandate. Dies ist entscheidend für die Überwachung
der Mandatsgültigkeit und die Einleitung entsprechender Maßnahmen.
Historie und Änderungsprotokoll
SAP FI bietet die Möglichkeit, die Historie eines Mandats einzusehen, einschließlich aller vorgenommenen Änderungen. Dieses Protokoll ist besonders wichtig für Auditzwecke und zur
Nachverfolgung der Mandatsverwaltung über die Zeit.
Integration mit Zahlungsverkehrsprozessen
Verknüpfung mit Zahlungstransaktionen
Die Anzeigesteuerung ermöglicht die Einsicht, wie Mandate mit spezifischen Zahlungstransaktionen verknüpft sind. Dies unterstützt die Nachverfolgung von Lastschriften und erleichtert die
Zuordnung von Zahlungseingängen zu den entsprechenden Mandaten.
Compliance-Überwachung
Die Integration der Mandatsverwaltung mit den Zahlungsverkehrsprozessen hilft sicherzustellen, dass alle SEPA-Lastschriften im Einklang mit den zugrundeliegenden Mandaten und den
SEPA-Regelwerken durchgeführt werden.
Eine detaillierte Betrachtung der Dialogstruktur und der Anpassungsmöglichkeiten der generellen Einstellungen beinhaltet folgende Aspekte:
Konfiguration der Mandatstypen
Mandatstypen festlegen Unternehmen können verschiedene Mandatstypen (B2B, CORE, COR1) entsprechend den SEPA-Lastschriftschemata definieren. Diese Einstellung ermöglicht
eine differenzierte Behandlung der Mandate je nach Geschäftskontext und den spezifischen Anforderungen der Zahlungsempfänger und -pflichtigen.
Definition der Mandatslaufzeit
Gültigkeitsdauer von Mandaten
Die Konfiguration ermöglicht die Festlegung der Gültigkeitsdauer von SEPA-Mandaten, einschließlich der Handhabung abgelaufener oder erneuerter Mandate. Diese Einstellungen gewährleisten, dass
die Mandatsverwaltung den gesetzlichen Vorgaben und den internen Richtlinien des Unternehmens entspricht
Anpassung der Mandatsreferenz
Generierung von Mandatsreferenzen
Die generellen Einstellungen umfassen die Konfiguration der Vergabe und Struktur von Mandatsreferenzen. SAP FI kann automatisch eindeutige Mandatsreferenzen generieren, die eine zuverlässige
Identifikation und Zuordnung von Mandaten zu Zahlungstransaktionen ermöglichen.
Mandatsinformationen und -dokumentation
Anpassung der Mandatsformulare
Unternehmen haben die Möglichkeit, das Layout und den Inhalt der Mandatsformulare zu gestalten. Dies beinhaltet die Anpassung der Formulare an das Corporate Design des Unternehmens und die
Integration aller notwendigen rechtlichen Hinweise und Informationen.
SEPA-Mandatsarchivierung
Einstellungen zur Archivierung
Die Konfiguration der Archivierungsregeln für SEPA-Mandate ist ein weiterer wichtiger Aspekt der generellen Einstellungen. SAP FI unterstützt die Einrichtung von Prozessen für die sichere und
gesetzeskonforme Archivierung von Mandatsdokumenten.
Integration und Datenfluss
Verknüpfung mit Kunden- und Debitorenstammdaten
Die generellen Einstellungen ermöglichen die Definition der Schnittstellen zwischen der Mandatsverwaltung und anderen SAP-Komponenten, wie dem Debitorenmanagement. Dies sichert einen
konsistenten und fehlerfreien Datenfluss innerhalb des Systems.
Compliance und Reporting
Compliance-Prüfungen konfigurieren
Unternehmen können Prüfroutinen einrichten, die sicherstellen, dass alle Mandate den SEPA-Vorgaben entsprechen. Zudem lassen sich Reporting-Funktionen anpassen, um die Überwachung und
Berichterstattung bezüglich der Mandatsverwaltung zu unterstützen.
Dialogstruktur: SEPA Mandatsverwaltung - Neue Einträge hinzufügen
Auswahl der Funktion „Neues Mandat anlegen“
Anlegen eines neuen Mandats
Innerhalb der Mandatsverwaltung wählen Benutzer die Option, ein neues Mandat anzulegen. Dies öffnet einen Dialog, in dem die erforderlichen Informationen und Daten für das neue SEPA-Mandat
eingegeben werden können.
Eingabe der Mandatsdetails
Mandatsreferenz und -typ
Benutzer geben eine eindeutige Mandatsreferenz ein und wählen den Typ des Mandats aus (z.B. Basislastschrift oder Firmenlastschrift). Die Referenz dient der Identifikation des Mandats
innerhalb des SEPA-Zahlungsverkehrs.
Debitor und Bankverbindung
Die Stammdaten des Debitors, einschließlich der Bankverbindung (IBAN und BIC), werden festgelegt, um das Konto zu spezifizieren, von dem die Lastschriften eingezogen werden.
Gültigkeitsdatum und Zustimmung
Das Datum der Mandatserteilung und die Bestätigung der Zustimmung durch den Zahlungspflichtigen werden erfasst, um die Rechtsgrundlage für den Einzug der Lastschrift zu dokumentieren.
Spezifische Mandatsinformationen
Wiederkehrende oder einmalige Lastschrift
Es wird angegeben, ob das Mandat für wiederkehrende Zahlungen oder für eine einmalige Lastschrift genutzt wird.
Limitierung des Mandats
Falls erforderlich, können Limits für das Mandat festgelegt werden, beispielsweise ein maximales Abbuchungslimit pro Transaktion oder ein Gültigkeitszeitraum.
Die Anzeige der generellen Einstellungen in der SEPA-Mandatsverwaltung innerhalb von SAP FI ermöglicht es Benutzern, die konfigurierten Parameter und Richtlinien zu überprüfen, die die Verwaltung
und Verarbeitung von SEPA-Lastschriftmandaten steuern. Diese Einstellungen legen die Grundlage für den Umgang mit SEPA-Mandaten im System fest und sind entscheidend für die Einhaltung der
SEPA-Regelwerke sowie für die Effizienz des Lastschriftverfahrens.
Schritt 1: Zugriff auf die SEPA-Konfiguration
Navigieren im SAP-System
Benutzer beginnen, indem sie über das SAP Easy Access Menü oder den entsprechenden Transaktionscode zur SEPA-Konfigurationsseite navigieren. Von dort aus können sie auf die spezifischen
Einstellungen für die Mandatsverwaltung zugreifen.
Schritt 2: Auswahl der Mandatsverwaltungseinstellungen
Generelle Einstellungen auswählen
Innerhalb der SEPA-Konfigurationsoptionen wählen Benutzer den Bereich für die generellen Einstellungen der Mandatsverwaltung. Dieser Bereich enthält die globalen Parameter, die das Verhalten
und die Regeln für die Verwaltung von SEPA-Mandaten im System definieren.
Schritt 3: Überblick über die generellen Einstellungen
Anzeige der Einstellungen
Auf der Seite der generellen Einstellungen können Benutzer die verschiedenen konfigurierten Parameter einsehen, die die Mandatsverwaltung beeinflussen. Dazu gehören unter anderem:
Vorgaben für Mandatsreferenzen
Die Konventionen zur Generierung eindeutiger Mandatsreferenzen.
Gültigkeitsdauern von Mandaten Die Standardgültigkeitsdauern für einmalige und wiederkehrende Mandate.
Standardwerte für Mandatstypen
Die festgelegten Standardwerte für die Mandatstypen (Basis-Lastschrift, Firmen-Lastschrift, etc.).
Archivierungsrichtlinien:Die Einstellungen für die Archivierung von Mandatsdokumenten und -daten.
Schritt 4: Details zu spezifischen Einstellungen
Einstellungen analysieren
Benutzer können detaillierte Informationen zu jeder Einstellung einsehen, um zu verstehen, wie diese die Verarbeitung von SEPA-Mandaten beeinflusst. Dies ist wichtig für die Optimierung der
Mandatsverwaltung und die Sicherstellung der Compliance mit SEPA-Anforderungen.
Schritt 5: Anpassung der Einstellungen
Bearbeitungsmöglichkeiten
Während die generellen Einstellungen in der Regel zentral vorgenommen werden, können Benutzer mit entsprechenden Berechtigungen Anpassungen vornehmen, um die Mandatsverwaltung besser an die
spezifischen Geschäftsprozesse und -anforderungen ihres Unternehmens anzupassen.
Schritt 6: Dokumentation und Compliance
Richtlinien dokumentieren
Es ist empfehlenswert, die konfigurierten Einstellungen und die damit verbundenen Richtlinien zu dokumentieren. Dies hilft nicht nur bei der internen Schulung und Compliance-Überprüfung,
sondern dient auch als Referenz bei zukünftigen Anpassungen oder Audits.
Die Anwendung ist je nach Applikation (Finanzbuchhaltung oder FS-CD) zu wählen.
Die Funktionsbausteine können durch kundenindividuelle Bausteine ersetzt werden.
Dialogstruktur: Erstellung und Verwendung von SEPA Mandaten
Die Erstellung und Verwendung von SEPA-Mandaten innerhalb von SAP FI ist ein zentraler Prozess für Unternehmen, die am SEPA-Lastschriftverfahren teilnehmen möchten. Ein SEPA-Mandat ist eine
schriftliche Genehmigung eines Zahlungspflichtigen (Debitors) an einen Zahlungsempfänger (Kreditor), Zahlungen von einem Bankkonto mittels Lastschrift einzuziehen. Diese Genehmigung ist
notwendig, um den SEPA-Lastschriftprozess rechtsgültig zu machen.
Schritt 1: Zugang zur Mandatsverwaltung
Navigieren im SAP-System: Der erste Schritt besteht darin, über das SAP Easy Access Menü oder mittels des entsprechenden Transaktionscodes zur Mandatsverwaltung in SAP FI zu
navigieren. Dies ermöglicht den Zugriff auf die Funktionen zur Verwaltung von SEPA-Mandaten.
Schritt 2: Erstellung eines neuen SEPA-Mandats
Neues Mandat anlegen: Innerhalb der Mandatsverwaltung wählen Benutzer die Option, ein neues Mandat anzulegen. Dies öffnet einen Dialog, in dem alle notwendigen Informationen
zum SEPA-Mandat eingegeben werden können.
Schritt 3: Eingabe der Mandatsdetails
Mandatsreferenz und -typ: Benutzer geben eine eindeutige Mandatsreferenz ein und wählen den Typ des Mandats aus (Basislastschrift oder Firmenlastschrift). Zusätzlich wird das
Datum der Mandatserteilung festgelegt.
Debitor und Bankverbindung: Die Stammdaten des Debitors, einschließlich der IBAN (und ggf. BIC für grenzüberschreitende Lastschriften), werden angegeben, um das Konto zu
spezifizieren, von dem die Lastschriften eingezogen werden sollen.
Schritt 4: Spezifische Mandatsinformationen
Gültigkeitsbereich des Mandats: Es wird festgelegt, ob das Mandat für einmalige oder wiederkehrende Zahlungen gilt. Ebenfalls können spezielle Bedingungen oder Beschränkungen
für das Mandat hinterlegt werden.
Schritt 5: Dokumentation und Zustimmung
Mandatsformular generieren: SAP FI kann ein SEPA-Mandatsformular generieren, das vom Zahlungspflichtigen unterschrieben wird. Dieses Dokument dient als Nachweis der erteilten
Einzugsermächtigung.
Hinterlegung der Zustimmung: Die Information über die erteilte Zustimmung und das Datum der Unterschrift werden im System erfasst und gespeichert.
Schritt 6: Verwendung des SEPA-Mandats
Zuweisung zu Zahlungstransaktionen: Das erteilte Mandat wird zu Zahlungstransaktionen zugeordnet, um Lastschrifteinzüge zu initiieren. SAP FI verwendet die hinterlegten
Mandatsinformationen, um SEPA-Lastschriften rechtsgültig und den Vorgaben entsprechend durchzuführen.
Schritt 7: Monitoring und Reporting
Überwachung der Mandate: SAP FI bietet Funktionen zur Überwachung der Gültigkeit und Verwendung von SEPA-Mandaten. Dies umfasst auch die Möglichkeit, abgelaufene oder
widerrufene Mandate zu identifizieren.
Reporting: Unternehmen können Berichte über erteilte Mandate, anstehende Lastschrifteinzüge und die Historie der Mandatsnutzung generieren, um Compliance und Finanzmanagement
zu unterstützen.
Die IBAN muss vorhanden sein (d.h. muss automatisch generiert oder manuell eintragen werden).
Ein SEPA Mandat (bzw. mehrere Mandate) zu einer Bankverbindung kann (können) über den Button Mandat erzeugt oder aufgerufen werden.
Es ist noch kein SEPA Mandat vorhanden, wird es erzeugt. Hierbei werden alle relevanten Daten aus der
Bankverbindung übernommen.
Daten werden aus den Stammdaten ergänzt.
Dialogstruktur: Einstellung UCI (Gläubiger ID)
Die Konfiguration der Gläubiger-Identifikationsnummer (UCI, Unique Creditor Identifier) in SAP FI ist ein entscheidender Schritt für Unternehmen, die SEPA-Lastschriften initiieren möchten. Die
Gläubiger-ID ist eine eindeutige Kennung, die von der Bank des Zahlungsempfängers (Gläubigers) ausgestellt wird und zur Identifikation des Gläubigers im SEPA-Lastschriftverfahren dient. Diese
Nummer ist notwendig, um SEPA-Lastschriften rechtsgültig durchführen zu können.
Schritt 1: Zugriff auf die SEPA-Konfiguration
Navigieren im SAP-System
Der Prozess beginnt mit dem Zugriff auf die SEPA-Konfiguration innerhalb von SAP FI. Benutzer navigieren über das SAP Easy Access Menü zu den Finanzwesen-Einstellungen oder geben direkt den
entsprechenden Transaktionscode für die SEPA-Konfiguration ein.
Schritt 2: Auswahl des SEPA Mandatsmanagements
Mandatsmanagement konfigurieren
Innerhalb der SEPA-Konfiguration wählen Benutzer die Option für das SEPA Mandatsmanagement. Hier können sie die Einstellungen für die Verwaltung von SEPA-Mandaten und die dazugehörigen
Gläubiger-IDs vornehmen.
Schritt 3: Hinterlegung der Gläubiger-ID
Gläubiger-ID eintragen
Im Bereich für das Mandatsmanagement gibt es eine spezielle Sektion für die Eingabe und Verwaltung von Gläubiger-IDs. Benutzer tragen die ihnen von ihrer Bank bereitgestellte Gläubiger-ID
ein. Es ist möglich, verschiedene Gläubiger-IDs für unterschiedliche Geschäftsbereiche oder Tochtergesellschaften zu hinterlegen, falls erforderlich.
Schritt 4: Zuweisung der Gläubiger-ID zu Unternehmensteilen
Zuweisung konfigurieren
Nach der Eingabe der Gläubiger-ID müssen Benutzer diese spezifischen Unternehmensteilen oder Buchungskreisen zuweisen. Dies stellt sicher, dass die richtige Gläubiger-ID automatisch in den
SEPA-Lastschriften verwendet wird, die von diesen Einheiten initiiert werden.
Schritt 5: Speichern der Einstellungen
Konfiguration speichern
Nachdem die Gläubiger-ID korrekt hinterlegt und zugewiesen wurde, speichern Benutzer die Einstellungen. Damit ist die Gläubiger-ID im SAP-System etabliert und bereit für den Einsatz in
SEPA-Lastschrifttransaktionen.
Schritt 6: Überprüfung und Test
Funktionalität prüfen
Es wird empfohlen, die Konfiguration durch die Initiierung von Test-Lastschriften zu überprüfen. Dies hilft, eventuelle Fehler in der Zuweisung oder in der Verwendung der Gläubiger-ID zu
identifizieren und zu korrigieren, bevor reale Transaktionen durchgeführt werden.
Das Hinterlegen eines SWIFT-Codes (auch als BIC, Business Identifier Code, bekannt) in SAP FI (Financial Accounting) ist ein wesentlicher Schritt für die Abwicklung internationaler
Banktransaktionen und für die eindeutige Identifizierung von Banken weltweit. Der SWIFT-Code ist entscheidend für grenzüberschreitende Zahlungen, da er eine sichere und effiziente Verarbeitung
von Finanztransaktionen ermöglicht.
Schritt 1: Zugriff auf die Bankstammdaten
Navigieren im SAP-System
Benutzer starten im SAP-FI-Modul, indem sie die Transaktion zur Pflege der Bankstammdaten auswählen. Dies kann über das SAP Easy Access Menü unter dem Pfad für Finanzwesen oder direkt über
die Transaktionscode-Eingabe erfolgen.
Schritt 2: Auswahl der Bankstammdatenpflege
Bankstammdaten ändern/anlegen
Innerhalb der Bankstammdatenverwaltung wählen Benutzer die Option, eine neue Bank anzulegen oder bestehende Bankdaten zu bearbeiten. Dies öffnet einen Dialog zur Eingabe oder Überprüfung der
Bankinformationen.
Schritt 3: Eingabe der Bankdetails
Bankinformationen eingeben
In diesem Schritt geben Benutzer die grundlegenden Informationen zur Bank ein, einschließlich des Banknamens, der Adresse und des Landes. Für die internationale Identifikation der Bank ist
die Eingabe des SWIFT-Codes unerlässlich.
Schritt 4: Hinterlegung des SWIFT-Codes
SWIFT/BIC eingeben
Im spezifischen Feld für den SWIFT-Code tragen Benutzer den BIC der Bank ein. Dieser besteht aus 8 oder 11 Zeichen, die die Bank und ihre Niederlassung eindeutig identifizieren.
Überprüfung der Richtigkeit
Es ist wichtig, die Korrektheit des eingegebenen SWIFT-Codes zu überprüfen, um Fehler bei internationalen Zahlungen zu vermeiden. Oftmals bieten Banken oder offizielle SWIFT-Verzeichnisse
Online-Tools zur Überprüfung der Codes an.
Schritt 5: Speichern der Bankstammdaten
Daten speichern
Nach der Eingabe aller relevanten Informationen und der Überprüfung des SWIFT-Codes speichern Benutzer die Bankstammdaten. Die Bank und ihr SWIFT-Code sind nun im SAP-System hinterlegt und
können für die Abwicklung von internationalen Transaktionen verwendet werden.
Schritt 6: Verknüpfung mit Zahlungsverkehr
Zuweisung zu Zahlungstransaktionen
Der hinterlegte SWIFT-Code kann nun in Zahlungstransaktionen verwendet werden, um die Bankverbindung in internationalen Zahlungsaufträgen anzugeben. Dies stellt sicher, dass Zahlungen korrekt
und effizient an die angegebene Bank geleitet werden.
» Bank anzeigen: Detailbild [Transaktion FI03]
Dialogstruktur: Elektronischer Kontoauszug
Grundeinstellungen für den elektronischen Kontoauszug vornehmen
» Kontensymbole anlegen
»Konten zu Kontensymbol zuordnen
»Schlüssel für Buchungsregeln anlegen
» Buchungsregeln definieren
» Vorgangstyp anlegen (wegen Trennung SEPA von DTA für Parallelphase)
» Externe SEPA Geschäftsvorfallcode (GVC) zu internen Buchungsregeln zuordnen