Der durch SEPA initiierte Änderungsumfang ist nicht nur sehr umfangreich, sondern muss unternehmensindividuell betrachtet und bewertet werden.
Eine maßgeschneiderte allgemeingültige und anwendbare SEPA Lösung in der Art einer Schablone, gibt es nicht.
SEPA Umsetzung = Viele Beteiligte sind zu sensibilisieren und zu informieren |
SEPA Impacts |
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Formate ändern sich |
Formulare |
» IBAN – BIC |
Masken |
» Verwendungszweck nur 140 Zeichen |
Programme (Formate, Schnittstellen) |
Schnittstellen ändern sich |
Überweisung |
» DTA - XML |
Lastschrift |
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Rückmeldung der Bank |
Prozesse/Regeln ändern sich |
Erfassung des Mandates |
» SEPA Lastschrift Mandat |
Prozesse (Termine) Erstlastschrift vs. Folgelastschrift |
» Prenotification |
» Erleichtert den Zahlungsverkehr zwischen den teilnehmenden Ländern
» Laufzeiten und Gebühren sind einheitlich
» Verbraucher können ihre EC- und Kreditkarten europaweit verwenden
(z.B. Barabhebungen, Zahlungen in Geschäften und Restaurants)
» Grenzüberschreitende Lastschriften
» Beschränken des Buchungszeitraums bei Überweisungen auf 1 Bankgeschäftstag
» Angabe Lastschrift Fälligkeitsdatum informiert über den genauen Tag der Kontobelastung
» Reduziert Vielfalt der Datenformate und vermeidet den Datenverlust durch Konvertierung
» Schaffung eines gemeinsamen Rechtsrahmens für Zahlungsverkehrssysteme
» Fördert Entwicklung gemeinsamer Standards, Prozesse, Datenformate, Softwarelösungen
SEPA birgt aber auch Potential für diverse strategische Ansätze, wie z.B.
Zentralisierungs- und Konsolidierungsstrategie |
» Kontenzentralisierung (Reduzierung) von Bankverbindungen |
» Zentralisierung der Abwicklung (Stichwort: Payment Factory) |
» Systemkonsolidierung (insbesondere Zahlungsverkehrssysteme) |
Checkliste |
Analyse Konten- und Cash-Management Strukturen |
Analyse Systemarchitektur |
Beurteilen und Quantifizieren von Optimierungspotentialen |
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Formatstrategie |
» XML als globales Format der Zukunft auch außerhalb von SEPA nutzen |
Checkliste |
Prüfen welche Formate wo genutzt werden |
Zeitplanung für Übergang auf XML/ für Beibehaltung von anderen globalen Formaten |
Übergangslösungen (Konvertierungen) in Betracht ziehen |
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Systemstrategie |
» Fokus kann über eine reine Zahlungsverkehrssystem-Betrachtung hinausgehen |
» Beachtung von Abhängigkeiten von Entwicklungen durch Systemhersteller und zu Banken |
Checkliste |
Identifizieren der betroffenen Systeme, Schnittstellenanalyse und -planung |
Feststellen der Voraussetzungen für SEPA Anpassungen (Release erforderlich?) |
Definition der Anforderungen, Planung der benötigten Systemanpassungen |
Planung und Durchführung von Tests (auch aufgrund von Dateigrößenänderungen) |
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Bankstrategie |
» Welche SEPA Mehrwertdienstleistungen werden von den Zahlungsverkehrsbanken angeboten? |
» Nutzung von SEPA zur Reduzierung von Bankkonten |
Checkliste |
Abgleich der SEPA Erfordernisse mit dem Bankenangebot (insb. Zusatzleistungen) |
Erstellung Entscheidungsvorlage über zukünftige Bankpartner im SEPA Raum |
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Migrationsstrategie Einzugsermächtigungen (Lastschriften) |
Zeitpunkt der SEPA-Migration festlegen, ist in der Regel u.a. abhängig von: - Enddatum für Migration [spätestens 01.02.2014, Ausnahmen: ELV, IBAN-Only] - Komplexität der SEPA Umstellung - Klärungsdauer von bedeutenden offenen SEPA Fragen - SEPA Fähigkeiten der eigenen Geschäftspartner (Kunden und Banken) |
Checkliste |
Analyse des Umstellungsaufwandes Migration Einzugsermächtigungen |
(Vorzeitige) SEPA Bereitschaft der Geschäftspartner klären |
Festlegen der Migrationsstrategie: - Vorreiter oder Nachzügler - Überweisungen und Lastschriften zusammen oder getrennt - Umsetzung step by step oder big bang |