Release Management - Releasetypen

Um die Auslieferung von Softwareupdates und -verbesserungen effektiv zu verwalten, werden verschiedene Releasetypen unterschieden. Diese Kategorisierung hilft dabei, den Umfang und die Art der Veränderungen, die ein Release mit sich bringt, besser zu verstehen und zu planen. Im Folgenden werden die Charakteristika und Anwendungsfälle von Full Releases, Delta Releases und Hotfixes erläutert.

Vorteile:

• Gründliche Tests von Software und Hardware, einschließlich der Interaktion zwischen geänderten und unveränderten Komponenten.
• Verwendung von Standardskripten für die Installation und Bereinigung der Umgebung.

Nachteile:

• Höhere Anforderungen an Vorbereitung und Ressourcen.

Ein Delta Release umfasst ausschließlich diejenigen Komponenten, die seit dem letzten Release geändert wurden. Dies könnte sich auf Binärdateien, einige Bibliotheken oder Dokumente beschränken. Delta Releases werden häufig für Emergency Changes oder Service Packs eingesetzt, bei denen nur die geänderten Teile installiert werden.

Vorteile:

• Geringerer Arbeitsaufwand, zum Beispiel bei der Erstellung von Testumgebungen.
• Schnellere Ausrollung von kritischen Fixes und Updates.

Nachteile:

• Potenzielle Herausforderungen beim Testen aller Beziehungen zur bestehenden Umgebung.
• Alte Module, die nicht mehr benötigt werden, bleiben möglicherweise im System.

Hotfixes sind eine spezielle Form von Delta Releases, die darauf abzielen, spezifische, kritische Probleme schnell zu beheben. Sie werden außerhalb des regulären Releasezyklus bereitgestellt, um dringende Sicherheitslücken zu schließen oder schwerwiegende Fehler zu korrigieren.

Merkmale:

• Fokussierung auf die Behebung eines spezifischen Problems.
• In der Regel schnelle Entwicklung und Auslieferung.