Release Management - Releasebezeichnung

Die Versionierung und Benennung von Software-Releases und Auslieferungseinheiten sind essenziell, um den aktuellen Softwarestand in Tests oder im produktiven Einsatz eindeutig zu kennzeichnen. Jedes Release erhält eine einzigartige Bezeichnung, um Verwechslungen zu vermeiden. Diese Praxis gewährleistet, dass der Softwarestand zu jedem Zeitpunkt präzise beschrieben werden kann, unabhängig davon, ob es sich um einen Test- oder Produktionsstatus handelt.


Die Struktur der Releasebezeichnungen basiert in der Regel auf einer Reihe von Zahlen, die durch Punkte voneinander getrennt sind, wie z.B. 1.3.2. Es ist zu beachten, dass aus der Bezeichnung selbst nicht der Umfang oder die Abhängigkeiten des Releases hervorgehen; diese Informationen sind in den entsprechenden Releasenotes festgehalten.

Richtlinien für die Releasebezeichnung

  • Grundstruktur
    Die Bezeichnung setzt sich meist aus mehreren Zahlen zusammen, die jeweils für Hauptversionen, Unterversionen oder Patches stehen.

  • Einzigartigkeit
    Jedes Release muss durch seine Bezeichnung eindeutig identifizierbar sein.

  • System- oder Projektbezug
    Die Bezeichnung sollte, wenn möglich, den Namen des betroffenen Systems oder Projekts enthalten. Bei Basissoftware-Änderungen ist der Hersteller oder das betroffene Modul in der Bezeichnung anzugeben.

  • Beispielhafte Struktur
    [Hersteller]|[Produktname|Systemname]|[Version] – Diese Struktur sorgt für Klarheit und Einheitlichkeit in der Benennung.

Beispiele für Releasearten

  • Major Release
    beispiel_system 1.0 – für grundlegende Änderungen und neue Funktionen.

  • Minor Release
    beispiel_system 1.1 – für kleinere Verbesserungen und Fehlerbehebungen.

  • Emergency Change
    beispiel_system 1.1.1 – für dringende Korrekturen.

Ziele beim Zuschnitt der Auslieferungseinheiten

  • Flexibilität und Effizienz
    Die Anzahl der Einheiten sollte nur so hoch sein, wie für die erforderliche Flexibilität nötig.

  • Einfache und stabile Schnittstellen
    Zwischen den Auslieferungseinheiten sollten Schnittstellen einfach und stabil gestaltet sein.

  • Minimierung von Abhängigkeiten
    Sowohl interne als auch externe Abhängigkeiten sollten so weit wie möglich reduziert werden.

  • Berücksichtigung unterschiedlicher Beteiligungen und Entwicklungszyklen
    Die verschiedenen Beteiligungen und Zyklen der Bereiche bei Tests und im Produktivbetrieb sind zu beachten.

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