In der IT-Praxis können aufgrund fehlerhafter Verarbeitungsprozesse oder Bedienungsfehler Datenkorrekturen in Datenbanksystemen erforderlich werden. Diese Korrekturen, die unabhängig von Softwareänderungen durchgeführt werden, fallen ebenfalls in den Zuständigkeitsbereich des Releasemanagements. Da durch solche Korrekturen der Softwarestand nicht beeinflusst wird, erfolgt die Auslieferung nicht als neues Release, sondern in Form eines Patches.
Ein Patch für Datenkorrekturen setzt sich zusammen aus:
Um die Integrität der Daten zu wahren und eine Nachvollziehbarkeit der durchgeführten Änderungen zu gewährleisten, ist der Patch transaktionsgesichert gestaltet. Das bedeutet, dass die Änderungen im Falle eines Fehlers während der Patch-Ausführung rückgängig gemacht werden können. Zudem wird eine ausführliche Dokumentation der durchgeführten Datenänderungen erstellt, die für Auditzwecke und Revisionen aufbewahrt wird. Diese Dokumentation wird in der Regel in Form von Dateien außerhalb der Datenbank gespeichert.
Der fertiggestellte Patch samt Ausführungsanleitung und Beschreibung wird im Konfigurationsmanagementsystem abgelegt und mit einem eindeutigen Label versehen. Dieses Label dient der Identifizierung und Zuordnung des Patches zu den entsprechenden Datenkorrekturen und gewährleistet eine strukturierte Verwaltung im Releasemanagementprozess.