Eine Projektorganisation lässt sich mit Hilfe eines Projektorganigramms veranschaulichen. Hierbei werden für alle Projektbeteiligten die wahrzunehmenden Rollen und Bereiche definiert.
Das Projektorganigramm ist eine grafische Darstellung der Aufbauorganisation des Projektes. Die organisatorische Einheiten sowie deren Aufgabenverteilung und Kommunikationsbeziehungen werden
darin ersichtlich.
Schon zu Beginn eines Projektes sollte eine (Baum-) Struktur aufgestellt werden, in der alle wesentlichen Verantwortlichen und Mitarbeiter aufgelistet sind, damit jeder Beteiligte weiß, wo er sich
einzuordnen hat.
Damit ein Projektorganigramm (Rollenverteilung/ Verantwortlichkeit sowie Informations- und Kommunikationsstruktur) seinen Zweck erfüllen kann, muss es publik gemacht - bei Bedarf aber auch immer
wieder zeitnah angepasst - werden.
Die Projektorganisation bezieht sich auf die Struktur, die Rollen, Verantwortlichkeiten und Beziehungen innerhalb eines Projekts. Sie legt fest, wie das Projektteam organisiert ist und wie die
Kommunikation, Entscheidungsfindung und Koordination erfolgen. Eine effektive Projektorganisation trägt wesentlich zum Erfolg des Projekts bei und schafft klare Zuständigkeiten und eine
effiziente Arbeitsweise.
Die Projektorganisation kann je nach Größe und Komplexität des Projekts variieren, aber typischerweise umfasst sie die folgenden Elemente:
- Projektleitung
Die Projektleitung hat die übergeordnete Verantwortung für das Projekt und die Koordination aller Projektaktivitäten. Sie stellt sicher, dass das Projekt im Einklang mit den definierten
Zielen und Anforderungen bleibt, Ressourcen bereitgestellt werden und die Termine eingehalten werden.
- Projektmanager/in
Der/die Projektmanager/in ist für die direkte Leitung und Steuerung des Projekts verantwortlich. Sie überwachen den Projektfortschritt, koordinieren die Aktivitäten der Teammitglieder,
stellen sicher, dass Meilensteine erreicht werden, und berichten regelmäßig über den Projektstatus.
- Projektteam
Das Projektteam besteht aus den Personen, die direkt an der Durchführung des Projekts beteiligt sind. Die Mitglieder des Teams werden entsprechend ihrer Fachkenntnisse und Fähigkeiten
ausgewählt und haben spezifische Aufgaben und Verantwortlichkeiten im Rahmen des Projekts.
- Stakeholder
Die Stakeholder sind Personen oder Gruppen, die ein Interesse am Projekt haben oder von dessen Ergebnissen betroffen sind. Dazu können Auftraggeber, Kunden, Benutzer, Lieferanten oder andere
relevante Parteien gehören. Die Kommunikation und Interaktion mit den Stakeholdern ist wichtig, um ihre Erwartungen zu verstehen und sicherzustellen, dass ihre Bedürfnisse berücksichtigt
werden.
- Lenkungsausschuss
Bei größeren Projekten kann ein Lenkungsausschuss eingerichtet werden, der aus Vertretern der obersten Führungsebene besteht. Der Lenkungsausschuss trifft wichtige strategische
Entscheidungen, genehmigt den Projektauftrag, stellt Ressourcen bereit und überwacht den Fortschritt des Projekts.
Die genaue Projektorganisation wird in einem Organigramm oder einer Projektstruktur visualisiert, in dem die Rollen, Verantwortlichkeiten und Beziehungen innerhalb des Projekts dargestellt
werden. Es ist wichtig, dass die Projektorganisation klar definiert und allen Beteiligten bekannt ist, um eine effektive Zusammenarbeit und Kommunikation sicherzustellen.
Die Projektorganisation kann während des Projekts angepasst werden, um auf veränderte Anforderungen oder neue Herausforderungen zu reagieren. Eine klare Kommunikation und regelmäßige Abstimmung
zwischen den Teammitgliedern und den Stakeholdern ist entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Stand sind und das Projekt erfolgreich voranschreitet.
Wesentliche Aufgaben
|
Rollenbeschreibungen
|
» Projektlenkungsausschussmitglieder
|
» Fach- und IT-Projektleiter
|
» Teilprojektleiter
|
» Qualitätssicherer
|
» Projektmitarbeiter mit jeweiliger Rolle
|
|
Nutzen der Maßnahme
|
» Besetzung der definierten Projektrollen, auch für Projektexterne
|
Eine Kommunikationsmatrix ist ein nützliches Werkzeug, um die Kommunikation innerhalb eines Projekts zu planen, zu organisieren und zu überwachen. Sie dient dazu, sicherzustellen, dass die
richtigen Informationen zur richtigen Zeit an die richtigen Personen weitergegeben werden.
Eine Kommunikationsmatrix kann folgende Elemente enthalten:
- Stakeholder
Liste der relevanten Stakeholder, einschließlich interner und externer Parteien, die von oder zum Projekt kommunizieren müssen.
- Kommunikationsziele
Die Ziele der Kommunikation für jeden Stakeholder werden festgelegt. Dies kann informieren, konsultieren, entscheiden oder andere Ziele umfassen.
- Kommunikationsarten
Die verschiedenen Kommunikationsarten werden identifiziert, z. B. Meetings, E-Mails, Berichte, Präsentationen, Telefonate, Workshops usw.
- Kommunikationsmittel
Die spezifischen Mittel oder Kanäle, die für jede Kommunikationsart verwendet werden, werden festgelegt. Dies kann beispielsweise das Intranet, E-Mail-Verteilerlisten, Videokonferenztools
oder andere Kommunikationstools umfassen.
- Frequenz
Die Häufigkeit der Kommunikation mit jedem Stakeholder oder für jede Kommunikationsart wird angegeben. Dies kann täglich, wöchentlich, monatlich oder nach Bedarf erfolgen.
- Verantwortliche Person
Der/die verantwortliche Ansprechpartner oder das Teammitglied wird benannt, das für die Kommunikation mit jedem Stakeholder zuständig ist
- Bemerkungen
Zusätzliche Informationen, Anmerkungen oder besondere Anforderungen zur Kommunikation werden festgehalten.
Eine Kommunikationsmatrix kann in Form einer Tabelle erstellt werden, in der die oben genannten Informationen strukturiert dargestellt werden. Jeder Stakeholder wird in den Zeilen aufgeführt,
während die Kommunikationsarten, -mittel, -frequenzen und verantwortlichen Personen in den Spalten angegeben werden. So entsteht eine klare Übersicht über die geplanten Kommunikationsaktivitäten
im Projekt.
Es ist wichtig, die Kommunikationsmatrix regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, da sich die Kommunikationsanforderungen im Laufe des Projekts ändern können. Eine effektive Kommunikation ist
entscheidend für den Projekterfolg und trägt dazu bei, dass alle Beteiligten gut informiert sind, Herausforderungen frühzeitig erkannt werden und Entscheidungen auf der Grundlage relevanter
Informationen getroffen werden können.
- Darstellung einer Kommunikations- und Einbindungsmatrix
(Kommunikationsbeziehungen, -medien, -rituale)
- Standardmeetings wer wird wann durch wenn informiert
- Statusreporting wer liefert wann, wie in welcher Form (projektintern, Projektausschuss)
- Medien: Notes-Mails, Notes-Datenbanken, Projektlaufwerke
- Hinweis auf Bereitstellung von Templates für das Statusreporting