Bei der Analyse der Umwelt/ des Marktumfeldes eines Unternehmens hat man es vermeintlich mit unkontrollierbaren Vorgängen zu tun, auf deren Basis das Voraussagen der Zukunft versucht wird.
Die Unternehmensstrategie einer Firma formuliert die grundlegenden Ziele, mit denen die Firma in Wettbewerb treten möchte.
Das Erreichen von Unternehmenszielen dient oft als Maßstab für die Bewertung einer Unternehmensleistung und damit auch der Unternehmensleitung.
Dem Marktwert von Unternehmen wird ein Bezugspunkt zu unternehmerischen Handlungen zugesprochen, so dass der Prozess der strategischen Unternehmens-führung (Stärken stärken, Schwächen vermeiden, Chancen und Risiken abwägen) eine besonders gewichtete Bedeutung beizumessen ist.
Über Szenario- und Trendanalysen lässt sich jedoch ein Umgang mit einer Planungssicherheit erreichen, insbesondere dadurch, dass methodisch die Prognosen (Wahrscheinlichkeiten genauer schätzen, Sensitivitätsanalyse) und die Reaktionsmöglichkeiten (flexible Planung, Risiken steuern) verbessert werden sowie die Umwelt (Risiken abwälzen) entsprechend beeinflusst wird.
Wie kann ein Unternehmen in seiner Branche sich Wettbewerbsvorteile aneignen und diese auch behaupten?
Die Zielsetzung der Strategieformulierung liegt nicht in der kurzfristigen Gewinnmaximierung sondern in der Sicherung einer langfristig erfolgreichen Unternehmensfortführung. Der Fokus muss daher nicht auf operative Steuerungsgrößen wie Liquidität und Ertrag sondern auf Messgrößen mit der Abschätzung eines Erfolgspotentials (z.B. Marktvolumen, Marktwachstum, Produktlebensdauer) gerichtet werden.
Eine Messgröße ist ein quantitativer Indikator zur einer in physikalischen oder numerischen Einheit gemessen Erfassung eines Messkriteriums. Messkriterium dienen auch dazu, um die Stabilität einer Anwendung ermitteln zu können. |
Ein Strategie Manager verantwortet die Unternehmensstrategie (Auswahl von Geschäftsfeldern), Geschäftsbereichsstrategien (Erzielung von Wettbewerbsvorteilen) und Funktionsbereichsstrategien (interne Strategieumsetzungen). Unter strategische Fähigkeiten werden diejenigen Ressourcen und Kompetenzen verstanden, die benötigt werden, damit ein Unternehmen am Markt erfolgreich bestehen kann.
Die Ausgestaltung der jeweiligen geeigneten Strategie muss vom Strategie Manager (beim Bedarf mit externer Unterstützung) je nach Ebene individuell auf die Situation und Potentiale der Firma abgestimmt sein.
Bei Unternehmensstrategien geht es vorrangig um Wachstumsstrategien (z.B. Offensivstrategie, Investitionsstrategie), Stabilisierungsstrategien (z.B. Defensivstrategie) und / oder um Schrumpfungsstrategien (z.B. Abschöpfungsstrategie, Des-Investitionsstrategie).
Bei Geschäftsbereichsstrategien geht es vorrangig um Marktdurchdringungsstrategien (z.B. Preisführerschaft, Produkt-/Leistungsführerschaft) und Markt- / Produktentwicklungsstrategien (z.B. Abdeckung von Marktbedürfnissen). Unter die Kategorie Funktionsbereichsstrategien fallen beispielsweise die Marketingstrategie, die Personalstrategie, die Produktionsstrategie und ähnliches.
Jede Strategieplanung baut schematisch auf den zwei Grundbausteinen Analyse der Markt- und Umweltsituation und der Analyse der unternehmensinternen Potentiale und Restriktionen auf.
In der Rolle eines Strategie Managers bieten wir beim strategischen Planungsprozess Unterstützungsleistungen von der Umweltanalyse/ Unternehmensanalyse über Formulierung von (Teil-) Strategien, Strategieauswahl (Analyse der Machbarkeit, Alternativen, Kosten-/ Nutzenrelation, Akzeptanz), Strategieumsetzung (strategische Projekte, Budgetierung, operative Planung) bis zur strategischen Erfolgskontrolle an.
Im Wesentlichen geht es hier um:
Unser grundsätzliches Rollenverständnis, exemplarisch aufgeführt |
» Strategiefindung, Strategieorientierung, Strategieauswahl, Strategiebewertung, Strategiekommunikation , Strategieinformation, Strategieimplementierung, Strategiebegleitung, Strategiekontrolle, Strategienachjustierung |
» Sichtung und Überprüfung der bisher existenten Strategien und Leitlinien |
» Erkunden Umfeld der Unternehmung (intern und extern, Stärken und Schwächen) |
» Prüfung und Bewertung Ressourcensituation, Kernkompetenzen und Fähigkeiten |
» Analysen der Kundenanforderungen, Handlungsfelder ableiten |
» Abgleichung des grundsätzlich erforderlichen Handlungsrahmens und Abstimmung mit Strategie und Unternehmenszielen auf Konsistenz |
» Ausarbeitung von erforderlichen strategische Initiativen und Zielsetzungen |
» Herunterbrechen der Strategie auf Unternehmensziele |
» Ermittlung von Messgrößen und Zielwerte zur Steuerung der Strategie |
» Durchführung und Planungen zur Strategieumsetzung |
» Durchführung von Kontrollmaßnahmen zur Strategieeinhaltung |
» Durchführung von Maßnahmen zur Strategiekommunikation |
» Erstellung von Benchmark Reports (Benchmarking) |
Genauer beschrieben obliegt es dem Strategie Manager die unternehmerischen Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken auszuarbeiten, zu bewerten und bei Bedarf zu aktualisieren.
Auf dieser Grundlage legt der Strategie Manager in einem Unternehmen die Vorgaben fest, die den Rahmen für dessen strategische Positionierung setzen.
Für deren Umsetzung können durchaus Teilstrategien entwickelt werden, die sich auf Kernthemen von hoher strategischer Relevanz fokussieren. Mit diesem Vorgehen können zunächst die wesentlichen Lücken geschlossen werden.
Um die Erreichung der Strategieumsetzung messen zu können, unterlegt der Strategie Manager die strategischen Unternehmensziele mit konkret messbaren Performance Indikatoren (z.B. Finanzperspektive, Markt- und Kundenperspektive) und Zielwerten.
Das Unternehmen muss auf dieser Basis einen Zielvereinbarungsprozess initiieren, der die strategischen Unternehmensziele heruntergebrochen in individuell finalisierte Zielvereinbarungen verankert und die Zielerreichung im Rahmen von strategischen Initiativen durch geeignete Maßnahmen unterstützt wird.
Die für die Strategieeinhaltung geforderten Leistungsdaten können anhand von Kennzahlen definiert werden. So kann der (Zwischen-) Zielstatus regelmäßig oder je nach Bedarf erhoben werden.
Ein Strategie Manager sorgt auch dafür, dass die wesentlichen Informationen zur Unternehmensstrategie adressatengerecht kommuniziert werden.
Wettbewerbsvorteile entstehen frühestens, wenn die Werte die ein Unternehmen schafft die Kosten der Wertschöpfung übersteigen.
Leitidee |
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Vision mit zeitlichen Vorgaben für die Umsetzung einer zukünftigen strategischen Ausrichtung (Unternehmenszweck, Unternehmensziele etc.) |
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Nutzenpotentiale zwecks Ausgestaltung von funktionalen Strategien |
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Erfolgspotential |
Möglichkeiten ein Unternehmen mit Fertigkeiten und Ressourcen längerfristig und überdurchschnittlich erfolgreich zu machen |
Prozesspotential |
Möglichkeiten zum Aufbau von optimierten Prozessen |
Beschaffungspotential |
Möglichkeiten zur Realisierung innovativer Beschaffungskonzepte |
Humanpotential |
Möglichkeiten zur Akquisition und Restrukturierung von Mitarbeiter |
Finanzpotential |
Möglichkeiten zur günstigeren Unternehmensfinanzierungen |
Imagepotential |
Möglichkeiten zur Erzielung von Vorteilen aus einem hohen Produkt Bekanntheitsgrad |
Kooperationspotential |
Möglichkeiten zur Zusammenarbeit durch strategischen Allianzen |
Markenpotential |
Möglichkeiten zur Erzielung von Vorteilen aus einem hohen Marken Bekanntheitsgrad |
Das Strategie Controlling beschäftigt sich mit internen und externen Entwicklungen.
Überprüfung der Prämissen der Strategieumsetzung |
» Umfeld, Branche, Absatzmarkt, Konkurrenz |
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Überprüfung der Wirksamkeit der Strategieumsetzung |
» Erfolgsfaktoren, strategische Alternativen |
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Überprüfung Fortschritt der Strategieumsetzung |
» Qualitative Ziele, Quantitative Ziele, eingeleitete Maßnahmen |
Aus den Überprüfungen sind die Ursachenbereiche der festgestellten oder potentiellen Abweichungen abzuleiten.
Mögliche Ursachen für Abweichungen können beispielsweise sein |
» Änderungen der Prämissen |
» Falscher Ressourceneinsatz |
» Zu ehrgeizige Ziele |
» Unerwartete Widerstände |
» Mangelnde Motivation |