Rollen Skill - Release Manager

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Ein Release Manager verantwortet die Planung, Überwachung und Durchführung von Release Rollouts.

Zentrale Ziele der Überführung neuer oder veränderter Software von einer Testumgebung in die Live-Umgebung sind die Sicherstellung der Integrität der Produktionsumgebung sowie die Sicherstellung, dass nur zuvor als fehlerfrei getestet Komponenten ausgerollt werden.

Im Rahmen eines unterstützenden Release Managements sind mögliche Nebenwirkungen (z.B. Probleme bei den Anforderungen an die Konfiguration) durch geeignete Testdurchführungen frühzeitig zu identifiziert und an die Betroffenen zu adressieren.


Operativer Releasemanager

Der operative Releasemanager (ORM) spielt eine entscheidende Rolle im Prozess des Release-Managements. Diese Rolle konzentriert sich auf die Durchführung und Koordination der Releaseplanung und -konfiguration spezifisch für eine Systemlinie und umfasst eine breite Palette von Aufgaben, von der Planung bis zur erfolgreichen Implementierung eines Release oder eines Freigabeverbunds.

Hauptaufgaben des operativen Releasemanagers

  • Releaseplanung und -konfiguration
    Der operativen Releasemanager ist für die detaillierte Planung und Konfiguration von Releases verantwortlich. Dies beinhaltet die Festlegung der Releasebestandteile, die Definition der Releaseumgebungen und die Planung der Releasezeitpläne.

  • Fachliche Abstimmung
    Der operativen Releasemanager koordiniert eng mit den Anwendungsgruppen, um die Anforderungen und Spezifikationen der Releases abzustimmen. Ebenso erfolgt die Abstimmung der Releaseplanung mit angrenzenden Systemen und Nachbarsystemen, oft unterstützt durch den zentralen Releasemanager.

  • Zuweisung von Umgebungen
    Der operativen Releasemanager weist spezifische Testumgebungen bestimmten Nutzerkreisen zu, beispielsweise Projektteams oder Testmanagern, für deren Testzwecke.

  • Überwachung der Subsysteme
    Er überwacht und dokumentiert die Versionen der zugelieferten Subsysteme, die gemeinsam ein Release oder einen Freigabeverbund bilden, und überprüft die Kompatibilität der Schnittstellen zwischen den Auslieferungseinheiten und externen Systemen.

  • Prüfung auf Vollständigkeit
    Nach der Zusammenstellung eines Releases überprüft der operativen Releasemanager dieses auf Vollständigkeit und Richtigkeit der Bestandteile. Unvollständige Releases werden zur Nachbesserung an das entsprechende Projektteam zurückgegeben.

  • Unterstützung der Releasetests
    Der operativen Releasemanager unterstützt die Durchführung von Releasetests, um die Einsatzfähigkeit und Installierbarkeit sicherzustellen, in enger Zusammenarbeit mit dem Freigabetestleiter und dem Rolloutmanager.

  • Begleitung der Releaseabnahme
    In Zusammenarbeit mit dem IT-Projektleiter begleitet der operativen Releasemanager die Releaseabnahme und sorgt für die Erfüllung der Abnahmekriterien.

 

  • Einführungsplanung und Pflege der Konfigurationsmanagement-Datenbank
    Nach erfolgreicher Abnahme erstellt der operativen Releasemanager zusammen mit den Anwendungsgruppen eine Einführungsplanung für das Release und pflegt die Konfigurationsmanagement-Datenbank sowie weitere relevante Dokumentationsquellen.

 

  • Erstellung von Releasenotes
    Gemeinsam mit dem Freigabetestleiter und den beteiligten Anwendungsgruppen erstellt der operativen Releasemanager die Releasenotes, die einen Überblick über die Inhalte und Änderungen des Releaseverbundes geben.

Zentraler Releasemanager

Der zentrale Releasemanager spielt eine Schlüsselrolle im Rahmen des Release-Managements, insbesondere bei der Definition, Planung und Koordination von übergreifenden Releaseverbünden. Der zentrale Releasemanager arbeitet eng mit operativen Releasemanagern, Architekturteams und weiteren Stakeholdern zusammen, um einen reibungslosen, koordinierten Rollout von Software-Releases über verschiedene Systeme und Plattformen hinweg sicherzustellen.

Hauptverantwortlichkeiten des zentralen Releasemanagers

  • Definition und Planung von Releaseverbünden
    Der zentrale Releasemanager ist verantwortlich für die übergreifende Planung von Releaseverbünden, die verschiedene Systemlinien und Plattformen betreffen können. Er sorgt für eine strukturierte Koordination und Abstimmung zwischen den beteiligten Teams.

  • Pflege und Weiterentwicklung der Releasepolicy
    Eine zentrale Aufgabe des zentralen Releasemanagers ist die Pflege der Releasepolicy sowie deren kontinuierliche Anpassung und Weiterentwicklung, um den sich ändernden Anforderungen des Unternehmens gerecht zu werden.

  • Unterstützung und Moderation bei der Releaseplanung
    Der zentrale Releasemanager unterstützt die operativen Releasemanager bei der Abstimmung ihrer Planungen mit den Nachbarsystemen und moderiert die Planung von Releaseverbünden zwischen verschiedenen Systemlinien. Er arbeitet eng mit dem Architekturteam zusammen, um fachliche und technische Konsistenz über die Releases hinweg zu gewährleisten.

  • Übergreifende Releaseplanung
    Der zentrale Releasemanager ist für die Erstellung eines übergreifenden Releasekalenders zuständig, der alle geplanten Releaseverbünde und ihre organisatorischen Rolloutzeitpunkte beinhaltet.

  • Sicherstellung der Systemverfügbarkeit und Umgebungskonfiguration
    Eine wichtige Rolle des zentralen Releasemanagers ist die Überprüfung der Systemverfügbarkeit und die Planung der Konfiguration von Test- und Abnahmeumgebungen.

  • Qualitätssicherung und Governance
    Der zentrale Releasemanager stellt die Qualität der Releaseverbünde durch angemessene Governance-Maßnahmen sicher und sorgt für die Einhaltung der festgelegten Qualitätsstandards und Prozesse.

  • Koordination bei Abhängigkeiten und Konflikten
    Bei aufkommenden Abhängigkeiten oder Konflikten, die einen Rollout gefährden könnten, initiiert der zentrale Releasemanager eine Neuplanung oder leitet Sofortmaßnahmen ein, um die Probleme zu lösen.

  • Unterstützung des Rollouts
    In der Rollout-Phase unterstützt der zentrale Releasemanager den Rolloutmanager durch Bereitstellung von Installationsanleitungen, Releasenotes und durch die Abstimmung der Einführungsplanung.

Sind von der Migration beispielsweise Schnittstellen zu (Teil-) Systemen - die außerhalb des Verantwortungsbereiches der jeweiligen Migration liegen - betroffen, ist für das anstehende Release zur Vermeidung negative Auswirkungen der Migration auf Drittsysteme auch die Verträglichkeit mit der Bestandumgebung zu testen.

Ein Release Manager kann aus dem vor der Migration in Produktion befindlichen Release Stand und den bestehenden Änderungsanforderungen identifizieren, welche Veränderungen für die anstehende Migration notwendig sind und dadurch die Definition der für die Testumgebung benötigten Referenzplattform ableiten, um beispielsweise Integrationstests durch Abbildung der zukünftigen Produktionsumgebung zu ermöglichen.


Der Release Manager ist für eine möglichst effiziente Inbetriebnahme neuer Funktionalitäten in die Produktionsumgebung verantwortlich und sorgt gleichzeitig für den Schutz der Produktionsumgebung vor risikoreichen Veränderungen.

Durch entsprechende Testdurchführungen soll im Vorfeld sichergestellt werden, dass nach der Migration keine unerwarteten technischen Probleme entstehen.

Ein Release Termin ist das geplante Datum, an dem die umgesetzte Entwicklung von Funktionalitäten in die Produktionsumgebung übergeben wird.

In der Rolle eines zentralen oder auch operativ tätig werdenden Release Managers übernehmen wir beispielsweise die Prozessverantwortung für die Vorbereitung, Planung, Organisation sowie Koordination der Umsetzung der Releases. Des Weiteren auch die Überwachung, das Controlling und die Durchführung von Release- Rollouts über die Testumgebung in die Produktion. Insbesondere auch die Kontrolle und Sicherstellung, dass die Integrität der Live-Umgebung geschützt wird sowie dass nur zuvor geprüfte Komponenten ausgerollt werden.

Im Wesentlichen geht es hier um:

Unser grundsätzliches Rollenverständnis, exemplarisch aufgeführt

» Projektübergreifende Organisation und operative Steuerung von Software Releases Prozessen

   (Konzeption, Planung, Koordination, Durchführung, Kontrolle)

» Nachverfolgung Meilensteinplanung, Übergreifende Zeitplanung, Erkennung Abhängigkeiten

» Schaffung von Transparenz zu Qualität, Umfang, Risiken und Fortschritt eines Releases

» Risikoanalyse (z.B. Unterbrechung Geschäftsprozesse wegen Konfigurationsänderung)

» Entwicklung und Test von Strategien für Notfallsituationen

» Qualitätskontrolle/ Überwachung der Einhaltung von festgelegten Qualitätsstandards

» Dokumentation der geplanten fachlichen und technischen Änderungen mit Fokus auf für

   eine Rückwärtskompatibilität erforderlichen Eigenschaften

» Verwaltung „Historie der Versionsstände“ zwecks Sicherstellung einer Reproduzierbarkeit

» Planung Release, Festlegung der fachlichen und technischen Inhalte

» Ermittlung, Abstimmung und Festlegung potenzieller Release Termine

» Dokumentation im Anwendungs- und Infrastrukturkalender

» Kommunikation der Planung an alle betroffenen Schnittstellen

» Detailplanung erstellen für den jeweiligen Produktivsetzungstermin

» Erstellung Umgebungsplanung

» Mitbestimmung bei der Festlegung von Testzyklen

» Tracken der Nachverfolgung und Dokumentation der Testaktivitäten

» Tracken Ergebnisse der Tests in der Abnahmeumgebung

» Prüfung, dass alle erforderlichen Abnahmen vorliegen

» Erstellung von Release Notes

» Koordination Produktionsübernahme (Überführung von umgesetzten Anforderungen)

» Begleitung der Stabilisierungsphase

» Nachverfolgung und Dokumentation Ergebnisse der Überführung in Produktionsumgebung

» Dokumentation von aufgetretenen Fehler und deren Lösung

» Planung von Folgeaktivitäten, erforderliche Rollbacks etc.

» Reflektion durchgeführte Aktivitäten und Identifikation von Prozessverbesserungspotenzialen

» Lessons Learned Aktivitäten, um suboptimale Release-Prozesse zu verbessern

» Berichtswesen (Erstellung und Verteilung Statusinformationen)

» Release Abschlussbericht (Dokumentationen zum neu ausgerollten Release)

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