Beim risikobasierten Testen wird das Testen auf die Bereiche konzentriert, die das größte Risiko für das Geschäft darstellen. Einerseits im Hinblick auf die Häufigkeit der Nutzung bestimmter Funktionen von Applikation(en) und auf der anderen Seite die potenzielle Schadenshöhe bei fehlerhaftem Verhalten der Applikation(en).
Die Priorisierung der Testfälle folgt nachstehendem Schema, um sicherzustellen, dass die Ressourcen auf die riskantesten Bereiche fokussiert werden und das Risiko effektiv minimiert wird. Diese Methodik unterstützt das Testteam dabei, sich auf die kritischsten Testbereiche zu konzentrieren und bietet einen strukturierten Ansatz, um unter den gegebenen Rahmenbedingungen (z.B. begrenzte Verfügbarkeit von Ressourcen, knapper Zeitrahmen) die effizienteste Testabdeckung zu erreichen.
Die Funktionen, die am häufigsten genutzt werden und bei einem Fehler das höchste Schadensrisiko darstellen. Diese Fehler würden kritische Geschäftsabläufe stören, und es gibt keine Workarounds.
Regelmäßig bis häufig genutzte Funktionen, die bei einem Fehler einen relevanten bis hohen Schaden verursachen können. Obwohl diese Fehler erheblich sind, könnten sie durch vorübergehende Lösungen (Workarounds) abgemildert werden.
Selten bis regelmäßig genutzte Funktionen, die bei einem Fehler einen geringen bis relevant hohen Schaden verursachen können. Diese sind weniger kritisch, da Workarounds verfügbar sind oder ein Update vor der Nutzung des Geschäftsvorfalls eingespielt werden kann.