DV Konzept - Customizing Konzept

Unter Customizing werden alle Maßnahmen verstanden, die im Rahmen der Einführung von Applikationen zur Anpassung einer standardisierten Software an die konkreten Anforderungen des Anwenders durchgeführt werden.


Die Notwendigkeit des Customizing von Standardsoftware wird auf Basis prognostizierter Anforderungen eines anonymen Marktes für wiederholt auftretende, vergleichbare und somit standardisierungsfähige Aufgabenstellungen bei verschiedenen Anwendern entwickelt.

Aus der Standardisierung folgt, dass Standardsoftware im Gegensatz zu Individualsoftware nur zu einem gewissen Grad den Anforderungen eines konkreten Nachfragers entspricht. Die Standardsoftware muss bei der Einführung mittels Customizing stets an die im Unternehmen vorliegenden Organisationsstrukturen und Prozesse angepasst werden.
Zweck und Durchführung des Customizing ist die Transformation einer Standardsoftware aus dem Auslieferungszustand in den vom Anwenderunternehmen gewünschten Soll Zustand, ohne den Quellcode der Standardsoftware zu verändern.

Grundsätzliche Struktur und Themen eines Customizing Konzeptes

Umgebungsbedingte Eigenschaften der fachlichen Lösung

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Systemumgebung

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Abhängigkeit zu anderen Produkten und internen Funktionen

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Berücksichtigung zu verwendender Fremdprodukte und interner Funktionen

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Anforderungen aus Vorschriften

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Anforderungen an Verfahrenstechnik

 

 

Beschreibung der Struktur und fachlichen Lösung

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Use Case Katalog

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Allgemeine Verarbeitungsregeln

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Customizing Funktionen

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Customizing Vorlagen, Layouts (Farben, Platzierung des Logos u. ä.)

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Customizing Parameterdaten samt Rechten und Rollen (kundenindividuelle Einstellungen in Tabellen)

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Customizing „technischer“ User (z.B. Ausstattung Host Connector mit erforderlichen Berechtigungen)

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Customizing Anbindung

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Customizing Zugriffsmöglichkeiten

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Installation (Verzeichnisse für Konfigurationsdateien, Log-Dateien, Vorlagen u. ä.)

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Konfiguration (IP Adresse, Portnummer, Connector etc.)

 

 

Qualitätsbedingte Eigenschaften der fachlichen Lösung

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Anforderungen an andere Produkte/Schnittstellen zu anderen Produkten/ Verfahren

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Einschränkungen

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Zuverlässigkeit (Zusammenwirken der Hard- und Softwarekomponenten der Gesamtlösung)

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Effizienz (Zeit- und Verbrauchsverhalten)

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Konzeption zielgruppengerechter Anwenderdokumentationen (Betriebs- und Installationshandbuch, Benutzerhandbuch, DV-Feinkonzept, Tabellenbeschreibung)

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Konzept für Schulungshilfen

 

 

DV- technische Struktur des Produktes

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Teilprodukte

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Komponenten

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Objektklassen

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DV-technische Schnittstellen

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DV-technische Lösungsalternativen

 

 

Migration

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Übersicht Schnittstellen

 

 

Test und Messung

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Konfiguration Testumgebung

Für die Durchführung des Customizing im engeren Sinne werden zwei idealtypische Vorgehensweisen unterschieden:

Customizing Vorgehensweise

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Konfiguration von Standardsoftware (auch Modularisierung), bei der die Standardsoftware durch die Auswahl benötigter Module und die Definition der Beziehungen dieser Module untereinander gebildet wird.

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Parametrisierung von Standardsoftware, bei der eine Standardsoftware mit sehr großem Funktionsumfang durch das Setzen von Parametern auf den vom Anwender benötigten Funktionsumfang reduziert wird.

In der Praxis werden in der Regel Mischformen dieser beiden Vorgehensweisen eingesetzt. Eine weitere Begriffsfassung von Customizing umfasst zusätzlich die Analyse und mögliche Anpassung der Strukturen und Prozesse im einführenden Unternehmen, sowie die Anpassung der Software mittels Erweiterungsprogrammierung.

Im Rahmen des Customizing wird eine Vielzahl von Anpassungen der Standardsoftware an die betrieblichen Gegebenheiten vorgenommen.

Umfang des Customizing

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Länderspezifische Einstellungen wie Sprache, Währung, Abbildung der betrieblichen Organisations-, Funktions- und Datenstrukturen, Abbildung der betrieblichen Prozesse

Die im Rahmen eines Customizing vorgenommenen Anpassungen behalten bei Release- Wechsel ihre Gültigkeit und müssen daher bei Aktualisierungen der Standardsoftware in der Regel nicht verändert werden.
Ein Customizing wird durch Vorgehensmodelle, insbesondere seitens Standardsoftwareanbieter, unterstützt. Neben einer vorgeschlagenen Reihenfolge und Vorgehensweise für das Customizing enthalten solche Modelle häufig auch Implementierungsrichtlinien und Implementierungswerkzeuge sowie Funktionen für das Projektmanagement.
Customizing Themen (Effizienz, Layout, Funktionen, Parameter, Rechte etc.) sind in der Regel alleine nicht testbar und messbar. Getestet werden muss dann die Gesamtlösung, in der relevante Customizing Testfälle zu berücksichtigen und zu messen sind.
Die Konfiguration für die Testumgebung stellt die Grundlage für die spätere Produktionsumgebung dar. Auf Basis der Testergebnisse könnte sich ergeben, dass die Konfiguration aktualisiert bzw. ergänzt werden muss.
Der finale freigegebene Stand der Konfiguration wird in die Produktion übernommen und ist im Customizing Konzept mit entsprechenden Anpassungen zu dokumentiert

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