Sozialkompetenz im Sinne einer emotionalen Intelligenz ist eine Begabung, deren Fertigkeit sich nur schwer erlernen lässt, da die Ausprägung stets von der individuellen Persönlichkeitsstruktur abhängt sowie fortlaufend durch Erlebnisse und Erfahrungen dynamisch beeinflusst wird.
Das Spektrum der Sozialkompetenz im Sinne einer persönlichen Grundeinstellung umfasst die Bereitschaft und Fähigkeit eines toleranten und situationsgerechten Umganges mit anderen Menschen über konkrete Inhalte und Situationen, anderen einfühlsam mit wertbewussten Interaktionen zu begegnen aber auch bei Konflikten angemessen handeln zu können.
Bei einer Sozialkompetenz steht im Zentrum der Betrachtung die Fähigkeit zur zwischenmenschlichen Kommunikation, da eine offene positive Grundhaltung auf andere zuzugehen maßgeblich den einzigen Zugang zur sozialen Umwelt beeinflusst.
Berufliche Ziele lassen sich durch das eigene Wirken in einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Personen erreichen.
Bei meiner Beratungsdienstleistung nehme ich gern die Verantwortung wahr, sich an vereinbarte Regeln zu halten, sich einordnen aber auch leiten zu können. Darunter verstehe ich nicht nur die Stimmeigenschaften und das Sprechverhalten des gesprochenen Wortes sondern auch die nonverbale Kommunikation, welche sich häufig als der wichtigere Teil für den Transport von Information durch Mimik, Gestik und Körperdynamik auszeichnet.
Neben der eigenen Artikulation ist es mir gleichwertig wichtig zu beobachten und beim Wechsel der Sender - Empfänger Rolle die verbalen und nonverbalen Äußerungen anderer Menschen durch das Hinzuziehen meiner Lebenserfahrungen zu interpretieren.
Eine aktive Gestaltung sozialer Beziehungen im Gemeinwesen und Veränderungen in der Arbeitswelt erfordern letztendlich stetig ein Reflektieren der Situation und – sofern mit der angestrebten individuellen Lebensführung vereinbar - ein Umsetzen der Reflexion.
Kriterien der Sozialkompetenz |
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» Kontaktfähigkeit |
» Identifikationsfähigkeit |
» Integrationsfähigkeit |
» Einfühlungsvermögen |
» Beziehungspflege |
» Konsensfähigkeit |
» Kommunikationsfähigkeit |
» Kritikfähigkeit |
» Konfliktfähigkeit |
» Überzeugungsfähigkeit |
» Kooperationsfähigkeit |
» Motivationsfähigkeit |
» Teamfähigkeit |
» Moderationsfähigkeit |
» Führungsverhalten |
» Artikulationsfähigkeit |
» Sensibilität für Störungen |
» Reflexionsfähigkeit |
» Interpretationsfähigkeit |
» Fähigkeit Reflexionsergebnisse in eigenes Handeln umzusetzen |
Eigene Gefühle erkennen und äußern gehören ebenso zur emotionalen Kompetenz wie seine Befindlichkeiten so steuern zu können, dass Wut und Ärger kontrolliert und ein Mitgefühl hingegen gezeigt werden kann.
Die Stärke eines Teams wird insbesondere durch eine Verschiedenartigkeit geprägt, die Unterschiede müssen jedoch gegenseitig respektvoll akzeptieren werden. Ein wertschätzender Umgang ist die Basis gemeinsam mit anderen Aufgaben planen und erfüllen zu können.
Auf andere eingehen, sich auch mal selbst zurücknehmen und dennoch eigene Fähigkeiten ohne niemanden auszuschließen konstruktiv einbringen sowie Materiellen und Wissen teilen zu können, dass zeichnet oft gute Teams aus.
Empathie bedeutet, sich in andere Menschen und Situationen hineinversetzen, Bedürfnisse anderer wahrzunehmen und darauf angemessen mit Respekt und Verständnis zu reagieren.
Kommunikation hört sich theoretisch eigentlich ganz einfach an, kann jedoch in der Praxis eine recht komplexe Herausforderung sein, denn es ist einfach die Dinge kompliziert zu machen jedoch kompliziert sie einfach zu machen.
Kontakt aufnehmen, verständlich reden und sich ausdrücken, aktiv zuhören und Rückmeldungen geben sowie bei Bedarf Fragen stellen sind für mich methodische Werkzeuge die als ein flexibles Grundgerüst nicht jedoch als eine starre Schablone eingesetzt werden können. Die Schnittstellen unserer Arbeitswelt sind letztendlich keine Maschinen sondern Menschen mit ihren zu berücksichtigenden Individualitäten.
Ein konstruktiver Umgang mit Konflikten, einen Streit schlichten, zwischen konträren Parteien vermitteln, unterschiedliche Positionen ansprechen und Kompromissbereitschaft zeigen erfordert auch die Toleranz eigene Vorurteile erkennen und abbauen zu können.
Anmerkung
Da die Sozialkompetenz als berufliche Schlüsselqualifikation nicht isoliert sondern als Gefüge einer homogenen Gesamtheit zu betrachten ist, verweise ich auf meine Ausführungen zu weiteren Schlüsselqualifikationen auf die entsprechenden Kapitel Beratungskompetenz, Fachkompetenz, Methodenkompetenz, Selbstkompetenz, Kommunikationskompetenz, Moderationskompetenz sowie Präsentationskompetenz.